Mittwoch, 10. August 2022

Der letzte Tag: Asian Civilisations Museum, Long Bar und Abendessen beim Inder (1)

An unserem letzten Tag in Singapur stand ein Besuch des Asian Civilisations Museum auf dem Programm. 

Bei unseren vorherigen Besuchen waren uns die Edelstahl-Bälle auf dem Empress Place davor immer wieder aufgefallen. Sie sind ja auch wirklich beeindruckend. Die Installation des Künstlers Baet Yeok Kuan heißt "24 Hours in Singapore". Sie zeichnet die Umgebungsgeräusche auf und soll wie eine Zeitkapsel die Geräuschkulisse des alltäglichen Lebens in der Stadt einfangen.

 

Aber dieses Mal wollten wir auch das Museum selber besichtigen. Der Eintritt für Singapurianer ist kostenlos, Ausländer zahlen 25 SGD, Senioren 20 SGD. Im Preis enthalten ist auch der Besuch von Sonderausstellungen. Während unseres Aufenthaltes handelte es sich hierbei um "Batik Kita - Dressing in Port Cities". 


Das Erdgeschoss wird dominiert von den Überresten eines Schiffswracks, das ca. 830 n.Chr. vor der indonesischen Insel Belitung sank. Es ist bekannt als "Tang Schiffswrack", weil die Ladung, die bei der Bergung 1998 an Bord gefunden wurde, zum Großteil aus Keramikgegenständen bestand, die in chinesischen Hochöfen zur Zeit der Tang-Dynastie hergestellt worden waren. Insgesamt wurden rund 70.000 Stücke geborgen, die Sammlung umfasst ca. 55.000 davon. 


 

Das spektakulärste Stück ist ein Krug, der mit persischen Motiven dekoriert ist. Da viele der anderen Objekte ebenfalls solche Motive aufweisen, geht man davon aus, dass die Fracht für den Iran bestimmt war.

Außerdem fand man Gold- und Silberwaren sowie Gewürze an Bord des Wracks. 

Ein weiterer Ausstellungsraum ist dem Seehandel gewidmet und wie er dazu diente, die unterschiedlichen und wechselnden Geschmäcker der Europäer zu befriedigen.


Eine Etage höher wurde es dann noch interessanter - zumindest für mich. Die Ausstellungsräume hier befassen sich nämlich mit der Verehrung der Vorfahren und mit Ritualen aus dem südasiatischen Raum. Außerdem geht es um die dortigen Religionen, einschließlich des Einflusses von Christentum und Islam.



Hier ist doch eindeutig ein griechischer Einfluss zu erkennen.


Danach schauten wir natürlich auch noch die Sonderausstellung an.


Spezialanfertigung anlässlich des 57. National Days

Wir hatten gedacht, dass wir in etwa 1 bis 1,5 Stunden in dem Museum verbringen würden - es wurden 3,5 Stunden daraus! Ein wirklich lohnender Besuch.

PS:
Die zweite Etage mit Exponaten zu den Themen Mode, Textilien, Juwelen und Keramik war während unseres Besuches geschlossen.



Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

.